In einer aktuellen Studie untersuchten Weaver und Kollegen, ob die kontrollierte Zufuhr mehrfach ungesättigter sog. Omega-3 Fettsäuren mit der Nahrung einen entzündungshemmenden Effekt hat.

Mehrfach ungesättigte Fettsäuren heißen im englisch „poly-unsaturated fatty acids“ und werden mit „PUFA“ abgekürzt; konkret geht es um die sog. Omega 3 PUFA, die in Fisch-Öl und Borretsch-Öl enthalten sind.

Gesunde Versuchspersonen erhielten eine kontrollierte Diät mit Borretsch-Öl und Fischöl für 4 Wochen. Eine Vergleichsgruppe erhielt diese Diät nicht. Anschließend wurde den Probanden Blut entnommen und die darin enthaltenen Entzündungszellen wurden isoliert und auf die Produktion entzündungsfördernder körpereigener Botenstoffe (Leukotriene, Zytokine und Transkriptions-Faktoren) untersucht.

Entzündungszellen aus der Gruppe, die Omega-3 PUFA erhielt, produzierten deutlich weniger entzündungsfördernde Botenstoffe.

Die Autoren schlossen: „These data reveal that PUFA may exert their clinical effects via their capacity to regulate the expression of signal transduction genes and genes for proinflammatory cytokines.”

Übersetzung durch den Verfasser: “Diese Daten zeigen, dass PUFA ihre klinischen Effekte durch die Fähigheit zur Expressions-Regulation von Signal-Transduktions-Genen und Genen für pro-inflammatorische Zytokine bewirken.“

Autoren und Quelle:
Kelly L. Weaver et al.
Journal of Biological Chemistry Vol. 284 (No. 23) 2009; 15400 – 15407

Titel:
Effect of Dietary Fatty Acids on Inflammatory Gene Expression in Healthy Humans

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